Kirchen kritisieren Zustände in Haftanstalten
Menschenrechtskommission und Gefängnisseelsorger fordern Verbesserungen.
Die Bischöfe in Panama haben die Zustände der Haftanstalten im Lande kritisiert. Die kirchliche Kommission für Gerechtigkeit und Frieden unter dem Dach der panamaischen Bischofskonferenz forderte gemeinsam mit dem "Netzwerk für Menschenrechte" und der "Initiative Demokratie" von Justizminister Jose Raul Muliono eine Verbesserung der Zustände insbesondere in der Provinz Colon. Zugleich kündigte Kommissionsdirektorin Maribel Jaen den Gang vor das oberste Gericht des Landes an, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen: "Die Zustände sind unmenschlich." Nach Angaben der Menschenrechtsorganisationen seien die hygienischen Zustände in den Gefängnissen kastastrophal. Es fehle den völlig überfüllten an Strom, fließendem Wasser und Betten. Viele Häftlinge seien aufgrund der Bedingungen bereits schwer erkrankt.
Auch in Chile sehen kirchliche Gruppen dringenden Handlungsbedarf: Im Rahmen eines von der chilenischen Bischofskonferenz organisierten Treffens der Gefängnisseelsorger forderten die Geistlichen die Haftanstalten menschlicher zu gestalten.
Text: tk