Kirche startet Hilfsaktion für venezolanische Migranten
Die katholische Kirche in Chile hat eine Solidaritätsaktion für venezolanische Migranten an der chilenisch-peruanischen Grenze gestartet. Die chilenische Diözese Arica sammle derzeit Sach- und Geldspenden, berichteten lokale Medien am Donnerstag, 27. Juni 2019 (Ortszeit). In einer Stellungnahme kritisierte die Diözese die unzureichenden Hilfsmaßnahmen der chilenischen Regierung des konservativen Präsidenten Sebastian Pinera. Die Situation der Migranten sei besorgniserregend. Die Kälte habe bereits für zahlreiche Erkrankungen gesorgt.
Seit Tagen wartet eine wachsende Zahl von mehreren hundert venezolanischen Migranten vor dem Grenzübergang Chacalluta auf die Einreise. Seit Samstag benötigen Venezolaner für den Grenzübertritt ein Visum, dass die meisten nicht vorweisen können. Der venezolanische Oppositionspolitiker Juan Guaido schickte den von ihm ernannten Gegen-Botschafter an die Grenze, um sich dort über die Situation vor Ort zu informieren.