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Kirche in El Salvador: Nicht Militär sondern Polizei stärken

Im Zuge des Plans "Territoriale Kontrolle" will die salvadorianische Regierung die Zahl der Soldaten auf 40.000 verdoppeln, sodass theoretisch jedem Mitglied einer bewaffneten Bande ein Soldat gegenübersteht. Ziel ist es, die Bandengewalt in El Salvador zu bekämpfen.

Schwer bewaffnete Polizisten in Santa Ana, El Salvador. Foto (Symbolbild): Adveniat/Jürgen Escher

Schwer bewaffnete Polizisten in Santa Ana, El Salvador. Foto (Symbolbild): Adveniat/Jürgen Escher

Die Kirche in El Salvador hat die Entscheidung der Regierung des mittelamerikanischen Landes kritisiert, im Zuge des Plans "Territoriale Kontrolle" die Armee deutlich aufzustocken. "Nach meiner Ansicht müsste man die Polizei stärken, weil diese für die Sicherheit verantwortlich ist", sagte San Salvadors Erzbischof Jose Luis Escobar Alas laut der Zeitung "El Mundo". Er wolle mit seiner Forderung nicht das Militär unterminieren, so Escobar Alas, sondern die Zahl der Polizisten erhöhen, damit diese die Allgemeinheit schütze.

Kritik gab es auch von Vertretern der Zivilgesellschaft. Statt Investitionen in das Militär seien die Mittel besser bei der Polizei aufgehoben - unter anderem für Gewaltprävention sowie Opferbetreuung und Verbrechensaufklärung, sagte ein Sprecher der Nichtregierungsorganisation Fespad.
In der nun vierten Phase des Plans "Territoriale Kontrolle" soll die Armee auf 40.000 Einsatzkräfte aufgestockt werden. Ziel der Strategie ist, dass numerisch jedem Mitglied der bewaffneten Banden in El Salvador ein Soldat gegenübersteht. Der Prozess der personellen Aufstockung des Militärs soll fünf Jahre dauern. Derzeit umfasst das salvadorianische Militär eine Personalstärke von rund 20.200 Soldaten.

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