Kirche fordert bessere Arbeitsbedingungen für Bergleute
Nach Entdeckung der Überlebenden des Minenunglücks in Chile fordert die katholische Kirche des Landes bessere Arbeitsbedingungen für Bergleute. Zudem rief der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Alejandro Goic, alle Gläubigen auf, weiter für die in 700 Meter Tiefe eingeschlossenen Männer zu beten, damit die Bergung erfolgreich voranschreitet. Der Bischof von Rancagua kritisierte in einem Schreiben die "prekären Arbeitsbedingungen" vieler Chilenen und forderte von Verantwortlichen und Politikern einschneidende Verbesserungen.
Die Bergleute waren vor rund drei Wochen in der Kupfer- und Goldmine San Jose nördlich der Hauptstadt Santiago verschüttet worden. Rettungsmannschaften gruben einen Schacht von 16 Zentimetern Durchmesser; am Wochenende konnte mit einer Sonde erstmals Kontakt mit den Männern aufgenommen werden. Landesweit wurde das Überleben der 33 Arbeiter mit Glockenläuten gefeiert. Die Verschütteten erhalten über den Schacht frisches Wasser und Medikamente. Ihre Lage ist allerdings weiterhin prekär. Experten rechnen damit, dass die Befreiung bis zu vier Monate dauern wird.
Quelle: kna