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Karibik: Mindestens zwölf Menschen sterben bei Tropensturm "Laura"

Sturm richtet in der Dominikanischen Republik und auf Haiti schwere Schäden an (Symbolbild). Foto: Pixabay 

Der Tropensturm "Laura" hat in Haiti und der Dominikanischen Republik schwere Verwüstungen hinterlassen. Laut der Nachrichtenagentur Efe kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben ­­- acht in Haiti und drei in der Dominikanischen Republik. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 85 Kilometern pro Stunde traf "Laura" am frühen Sonntag die beiden Länder und zog anschließend in Richtung Kuba weiter.

Heftige Regenfälle überschwemmten in der Dominikanischen Republik ganze Stadtviertel der Hauptstadt Santo Domingo, rund 1.000 Bewohner mussten evakuiert werden. Ein Zusammenbruch des Stromnetzes führte dazu, dass rund 1,1 Millionen Dominikaner keinen Strom hatten. Etwa 210 Häuser wurden beschädigt. Präsident Luis Abinader teilte auf Twitter mit, dass unterschiedliche Behörden und das Militär bereits an den Wiederaufbaumaßnahmen arbeiteten. Er veröffentliche auch Fotos, auf denen Ruinen einer Hütte zu sehen sind, die der Sturm vollständig eingerissen hatte.  

Auch in Haiti wurden ganze Stadtteile der Hauptstadt Port-au-Prince überflutet. Der Verkehr auf den Hauptverkehrsstraßen wurde komplett abgeriegelt. Haitis Präsident Jovenel Moïse sprach auf Twitter den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Unter den Toten befand sich laut Informationen der Nachrichtenagentur AFP auch ein minderjähriges Mädchen, das starb, als ein Baum auf ihr Haus stürzte 

Der Tropensturm traf die beiden Länder in einer schweren Situation: Die Dominikanische Republik verzeichnet mit 91.161 Corona-Erkrankten (Quelle: Johns Hopkins University) seit Ausbruch der Pandemie die höchsten Infektionszahlen innerhalb der ganzen Karibik. Zudem sorgte der Einbruch des Tourismusgeschäfts im Land für einen starken Rückgang der Wirtschaftsleistung.  Im bitterarmen Haiti ist die Lage nicht besser: Wegen heftigen sozialen Protesten gegen Korruption und Misswirtschaft brach im vergangenen Jahr die ohnehin schwierige Versorgungslage fast komplett zusammen. Durch die Corona-Einschränkungen sind die Proteste in den vergangenen Monaten zum Erliegen gekommen, doch für die kommende Zeit waren bereits erneute Proteste angekündigt gewesen. 

jl (efe, dw) 

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