Jugendliche gestehen Priestermord
Sao Paulo. Zwei Jugendliche in Brasilien haben die brutale Ermordung eines Priesters gestanden. Die Leiche des 48-jährigen Hidalberto Henrique Guimaraes war laut Medienberichten vom Montag am Wochenende in dessen Wohnung in Maceio, der Hauptstadt des nordöstlichen Bundesstaates Alagoas, gefunden worden, nachdem er nicht zu einem Gottesdienst erschienen war. Nach Polizeiangaben wurde der Priester durch mehrere Hiebe und 18 Messerstiche getötet. Zudem hätten die Täter versucht, der Leiche den Kopf abzuschneiden.
Die 16 und 19 Jahre alten Jugendlichen behaupteten, Guimaraes habe sie in der Nacht zum Samstag auf der Straße angesprochen und zu sich nach Hause eingeladen. Dort habe er ihnen Geld gegen Geschlechtsverkehr angeboten. Daraufhin sei es zu einer Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf der Priester mehrere Schläge auf den Kopf bekommen habe. Danach, so die Darstellung der Jugendlichen, hätten sie auf den Priester eingestochen. Schließlich hätten sie einen DVD-Player und ein Paar Turnschuhe gestohlen und seien vom Tatort geflohen.
Guimaraes, der 1992 in Maceio zum Priester geweiht wurde, arbeitete den Berichten zufolge seit sieben Jahren in einer Pfarrei am Stadtrand von Maceio. Gemeindemitglieder erklärten, der Priester sei ein "guter Mensch" gewesen und habe sich ausschließlich dem religiösen Leben gewidmet.
Quelle: kna