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Journalist in Honduras ermordet

Der 39-jährige TV-Reporter saß gerade beim Friseur, als ein Angreifer auf ihn schoss. Er berichtete über organisierte Kriminalität und hatte in der Vergangenheit bereits Angriffe und Bedrohungen erlebt.

Lateinamerika Honduras Gewalt Waffe Adveniat

Foto (Symbolbild): Adveniat/Jürgen Escher

In Honduras ist ein Journalist in einem Friseursalon erschossen worden. Laut lokalen Medienberichten saß der Fernsehreporter Edgar Joel Aguilar gerade in einem Friseurstuhl, als ein Motorrad mit zwei Männern vorfuhr. Einer drang in den Salon ein und schoss mehrfach unvermittelt auf den Reporter.

In den Berichten hieß es, laut Polizei habe es in der Vergangenheit schon mehrere Morddrohungen und sogar konkrete -Versuche gegen den 39-Jährigen gegeben. Erst am Tag zuvor habe der Journalist polizeiliche Begleitung beantragt, weil man ihn verfolgt habe. Beamte hatten ihn daraufhin eskortiert.

Joel Aguilar war Korrespondent des Senders Canal 6 und hatte für mehrere andere honduranische Medien gearbeitet. Er berichtete häufig über kriminelle Strukturen in dem mittelamerikanischen Land.

Journalistenmorde bleiben fast immer ungestraft

Das Komitee zum Schutz von Journalisten vermeldete vor wenigen Monaten bereits einen Mord an einem Fernsehjournalisten. Laut "Reporter ohne Grenzen" sind in Honduras seit dem Putsch von 2009 mehr als 30 Medienschaffende ermordet worden. Häufig hatten sie zuvor über den blutigen Landkonflikt oder die Demokratiebewegung berichtet. Fast alle Taten blieben straflos, laut einem Medienbericht liegt die Aufklärungsrate bei acht Prozent. Das Land steht aktuell auf Platz 146 von 180 der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit von "Reporter ohne Grenzen". Außerdem hat es eine der höchsten Mordraten der Welt.

Quelle: Deutsche Welle, ehl/haz (dpa, epd, afp)

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