Johns-Hopkins-Universität: Mexiko ist das Land mit der höchsten Fallsterblichkeit weltweit

Nirgends auf der Welt ist Fallsterblichkeit bei Corona-Infektionen so hoch wie in Mexiko. Das geht aus jüngsten Daten der John-Hopkins-Universität hervor. Mexiko liegt mit 8,8 Todesfällen pro 100 registrierter Infektionen aktuell weltweit an erster Stelle bei der sogenannten Fallsterblichkeit. Im Vergleich: In Deutschland sterben nur 2,0 Menschen pro 100 gemeldeter Erkrankungen. 

Allerdings lassen sich solche Zahlen nur bedingt vergleichen, da sie davon abhängen, wie viel in einem Land getestet wird. Umso mehr ein Land testet, umso mehr mildere Fälle tauchen auf, wodurch die Fallsterblichkeit sinkt. Untersucht wurden die 20 derzeit am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder der Welt. Für den verwendeten Fall-Verstorbenen-Anteil teilt man die Zahl der gemeldeten Todesfälle durch die Zahl der gemeldeten Corona-Fälle in einer Bevölkerung, erklärt das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI).

Ein Blick auf die Covid-19-Todesfälle pro 100.000 Einwohner der John-Hopkins-Universität zeichnet ein anderes Lagebild. Hier belegt Mexiko mit 102,9 pro 100.000 Toten Platz 7. Auf Platz 1 liegt Italien (126,3), gefolgt von Tschechien (115,3) Großbritannien (114,9), Spanien (110) und den USA (109,2). Die lateinamerikanischen Länder Brasilien (94,4) und Kolumbien (89,4) rangieren auf Platz 9 und 10. Deutschland liegt an 15 Stelle mit  44 Toten pro 100.000 Einwohnern. Noch im August 2020 führte Peru das Ranking an. Damals starben in Peru 87,5 Menschen von 100.000 Einwohnern an der Krankheit.

In Mexiko wird seit dem 24. Dezember 2020 geimpft. Bisher wurden über 40.000 Menschen gegen Covid-19 immunisiert, so viele wie in keinem anderen Land in Lateinamerika, berichtet das Nachrichtenmagazin Forbes Mexiko. (bb)