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Jamaika: Reggae-Legende Bunny Wailer gestorben

Bunny Wailer ist tot. Der Musiker, der mit Bob Marley die Band „The Wailers“ gründete, starb 73-jährig in Kingston, Jamaika, an den Folgen eines Schlaganfalls. "The Wailers" verhalfen dem Reggae mit zu seinem weltweiten Durchbruch.

Bunny Wailer bei einem Konzert 2009 in Jamaika. Foto: Bunny Wailer, Negril. Dubdem e FabDub, CC BY 4.0​​​​​​​, Zuschnitt

Bunny Wailer bei einem Konzert 2009 in Jamaika. Foto: Bunny Wailer, Negril.Dubdem e FabDubCC BY 4.0, Zuschnitt

Bunny Wailer wurde 1947 in Kingston geboren. Die spanische Zeitung „El País“ hebt hervor, dass Wailer im Unterschied zu Bob Marley und Peter Tosh, die bereits 1981 bzw. 1987 starben, keine internationale Karriere anstrebte. Der Sänger und Komponist zog es vor, in Jamaika zu bleiben, umgeben von Menschen, die seinen Rastafari-Glauben teilten. 
 
Geboren mit dem Namen Neville Livingston lernte Wailer in dem Ort Nine Miles früh Bob Marley und Peter Tosh kennen. Die drei Jugendlichen waren fasziniert von der Musik der US-Band „The Impressions“ des Gospel- und Soul-Künstlers Curtis Mayfield. 1963 gründeten sie das Vokalensemble „The Wailing Wailers“, aus denen die berühmten „Wailers“ werden sollten. 

Botschafter des Rastafari

Wailers Lieder enthielten Botschaften, die von seiner Rastafari-Spiritualität zeugten. Wegen Marihuana-Besitzes ging er 1967 für 14 Monate ins Gefängnis. Obwohl die "Wailers" zunächst von ihrer Musik kaum leben konnten, gaben sie nicht auf. Ihre Musik verstanden sie auch als Auflehnung gegen soziale Ungerechtigkeit und Ausbeutung. 

Als die Band zum Label Island wechselte, öffnete sich für sie der internationale Markt der Rockmusik - das Publikum wuchs. Für Bunny Wailer waren Auslands-Tourneen aber nichts. Auf diesen ließ er sich nach einiger Zeit durch Joe Higgs vertreten, Immer stärker wurde Bob Marley als Solokünstler aufgebaut. Wailer gründete schließlich mit Solomonic seine eigene Plattenfirma, die anfangs durch Island international vertrieben wurde. Bunny verließ die „Wailers“ 1973 und nahm in der Folge Solo-Alben auf. Sein bekanntester Song war „Dreamland“ (1976), das vom Traum der Rückkehr nach Afrika handelt. In „Fighting Against Conviction“, ebenfalls vom Album „Blackheart Man“, das als sein bestes gilt, gab er seiner Enttäuschung über die einstige Verurteilung wegen Marihuana-Besitzes Ausdruck. Bunny Walter wurde drei Mal mit einem Grammy ausgezeichnet.

Bunny Wailer starb am am 2. März im Alter von 73 Jahren in Kingston, Jamaika, an den Folgen eines Schlaganfalls.

bs (el país)

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