Interamerikanische Pressegesellschaft kritisiert Chavez
Die Interamerikanische Pressegesellschaft (Sociedad Interamericana de Prensa, SIP) hat dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez vorgeworfen, regierungskritische Medien zum Schweigen bringen zu wollen. In einer in Mexiko verbreiteten Stellungnahme hieß es, Chavez nutze das Mittel der Verstaatlichung, um eine soziale Kontrolle zu erlangen und das Volk "völlig abhängig vom Staat" zu machen. Chavez versuche "das Recht der freien Meinungsäußerung und auf Information" zu verstaatlichen.
In Bolivien sei die Meinungsfreiheit in der "größten Gefahr" seit Beginn der Demokratie vor 28 Jahren. In Ecuador hätte der Druck auf die Medien nach dem Polizei-Aufstand am 30. September deutlich zugenommen. In Mexiko habe die enorme Gewalt gegen die Journalisten zu einer Selbstzensur geführt, heißt es in dem Bericht weiter.
Die Interamerikanische Pressegesellschaft (Sociedad Interamericana de Prensa, SIP) ist nach eigener Lesart eine gemeinnützige Organisation die sich zum Ziel gesetzt hat, die Meinungs- und Pressefreiheit in allen Ländern des nord- und südamerikanischen Kontinents zu schützen. (TK)