Indigene: 26 Prozent des Amazonas unwiederbringlich zerstört
Abholzter Regenwald im brasilianischen Amazonasgebiet. Foto: Adveniat/Jürgen Escher
26 Prozent des Amazonas-Regenwaldes sind nach Einschätzung der Vertreter der indigenen Völker Südamerikas unwiederbringlich zerstört. Die restlichen 74 Prozent benötigten sofortigen Schutz, heißt es in einem Bericht, der beim fünften Kongress der Indigenen Völker in Perus Hauptstadt Lima vorgestellt wurde.
Wie die Zeitung "La Republica" am Montag, 5. September 2022 (Ortszeit) berichtet, schlägt die Studie vor, 100 Millionen Hektar Regenwald als indigene Territorien anzuerkennen, Maßnahmen zum Schutz noch intakter Ökosysteme zu erlassen sowie einen Schuldenerlass für die Amazonas-Länder durchzusetzen.
Der Bericht befasst sich mit dem aktuellen Zustand des Amazonasgebiets, den Bedrohungen für die Ökosysteme und den Bedrohungen für die indigenen Völker in den neun Amazonas-Ländern. Es bestehe ein direkter Zusammenhang zwischen der Zerstörung der Heimat und den Morden an indigenen Anführern und Verteidigern der Territorien, sagte José Gregorio Díaz Mirabal, Koordinator der indigenen Organisationen des Amazonasbeckens (COICA). "Die Anerkennung der Rechte der indigenen Völker des Amazonasbeckens ist eine dringende Maßnahme, um den Amazonas zu schützen. Wir müssen alle gemeinsam handeln und zwar noch vor 2025", so Díaz Mirabal.
