Hurrikan "Eta": Mindestens drei Tote in Nicaragua und Honduras
Hurrikan Eta hat eine Spur der Verwüstung in Nicaragua und Honduras hinterlassen. Mindestens drei Menschen starben bei dem Unwetter.

Symbolbild: Sturm am Strand. Foto: PublicDomainPictures / 17905
Die Menschen in Mittelamerika werden wieder von schweren Unwettern heimgesucht: Mindestens drei Menschen sind ums Leben gekommen, nachdem der Hurrikan "Eta" mit einer Geschwindigkeit von bis zu 230 Kilometern pro Stunde und heftigen Regenfällen über Nicaragua und Honduras hinwegfegte, wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch berichtet. Behördenangaben zufolge starben zwei Bergleute bei einem Erdrutsch in einem Bergwerk. In Honduras starb ein Kind in den Trümmern eines eingestürzten Hauses, vermeldete die Tageszeitung "La Prensa".
Der Hurrikan der Kategorie 4 entwurzelte zudem Bäume, riss Häuserdächer mit sich und Flüsse traten über die Ufer, wie der TV-Sender TN 8 zeigt. Der Sturm brachte sogar die Betonmauern eines Baseball-Stadions in der nicaraguanischen Hafenstadt Bilwi zum Einsturz.
"Es war eine schreckliche Nacht, die Windböen klangen, als würde ein Traktor alles platt walzen", schilderte Joel Quin aus der nicaraguanischen Küstenregion um Puerto Cabezas (Bilwi) gegenüber AFP. Der 34-jährige Giovany Nelson berichtete, er habe sich mit seiner Familie im Haus versteckt und "gehört, wie der Wind das Dach zerstörte". Die Bilwi-Region wird mehrheitlich von indigenen Völkern bewohnt. Sie gehören zu den ärmsten Menschen in Nicaragua. Experten machen die Erwärmung der Meere durch den Klimawandel für eine Zunahme von Extremwetterereignissen mitverantwortlich. (bb)