Hunderttausende von historischer Dürre betroffen
Bolivien erlebt nach Einschätzung der Regierung die schlimmste Dürre seiner Geschichte. "Es ist das erste Mal, dass Bolivien so stark unter der Dürre leidet; noch nie hat sie so lange gedauert wie jetzt", sagte der Vizeminister für Zivilschutz, Juan Carlos Calvimontes, dem Portal "Correa del Dur" (Mittwoch Ortszeit). Laut Zivilschutz sind 86 Kommunen und 116.000 Familien von der Trockenheit besonders betroffen. Mehr als 140.000 Hektar Ernte seien verloren gegangen.
Besonders ausgeprägt ist der Regenmangel in den Provinzen Chuquisaca und Potosi. Da noch nicht alle Schäden erfasst sind, gehen die Behörden aus, dass die Zahl der Betroffenen noch steigen wird. Verantwortlich für die Dürre ist nach Einschätzung von Experten das Wetterphänomen "La Nina", das in Teilen Südamerikas deutlich weniger Regen bringt als gewöhnlich.