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Honduras warnt USA vor Ende der Kooperation im Kampf gegen Drogen

Honduras Präsident Juan Orlando Hernández warnt die USA vor einem Scheitern der Kooperation im Kampf gegen den Drogenhandel. Hintergrund sind Anschuldigungen gegen Hernández an Drogengeschäften beteiligt gewesen zu sein. 

Die US-Justiz wirft Honduras Präsidenten  Juan Hernández vor, in Drogengeschäfte verwickelt gewesen zu sein. Er selbst bestreitet das. 

Der Präsident von Honduras Juan Orlando Hernández hat am Mittwoch (Ortszeit) die USA vor einem Scheitern der Kooperation im Kampf gegen den Drogen gewarnt, sollten die US-Behörden weiterhin gegen ihn aufgrund des Vorwurfs der Korruption und des Drogenhandels ermitteln. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP. Konkret geht es darum, dass Hernández den Ermittlern vorwirft, ihre Untersuchungen auf  "falsche Zeugen" zu stützen. 

Der Hintergrund ist, dass US-Behörden gegen Hernández ermitteln,  weil er angeblich Bestechungsgelder in Höhe von einer Million US-Dollar vom mexikanischen Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman angenommen habe. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hätte der honduranische Präsident laut US-Ermittlern rechtliche und militärische Mittel eingesetzt, um den Drogenhändler zu schützen. 

Hernández selbst weist die Anschuldigungen als unwahr zurück. Er sagt, bei den Zeugen handle es sich um Mitglieder der Drogengang "Los Cachiros", die sich an ihm rächen wollen. Ein Zeuge war zuvor in den USA verhaftet worden. Auf dessen Aussagen stützen die Ermittler die Untersuchungen gegen Hernández. 

Der Präsident von Honduras warnte nun die USA: "Wenn bestimmte Stellen in den Vereinigten Staaten den Fehler machen, Drogenhändler zu belohnen, die falsch aussagen, anstatt die Strafen zu erhöhen (...) dann kann der Kampf, den wir gemeinsam mit unseren Verbündeten gegen den Drogenhandel geführt haben, unhaltbar werden, weil es einen Vertrauensverlust geben wird", sagte Hernandez", zitiert ihn die Nachrichtenagentur Reuters. 

Die Warnung kommen nur einem Tag nachdem US-Senatoren der demokratischen Partei ein Gesetz unterstützt hatten, dass Sanktionen gegen Honduras wegen Menschenrechtsverletzungen und Korruption einleiten soll. Zudem sprachen sich die Senatoren dafür aus, Hilfen an Honduras im Sicherheitsbereich zu kappen. Außerdem sieht das Gesetz vor, eine Anti-Korruptions-Mission in Honduras zu etablieren. 

Der demokratische US-Präsident Joe Biden hatte im Wahlkampf eigentlich immer wieder angekündigt, mit den Ländern Honduras, Guatemala und El Salvador gerade im Bericht der Sicherheit und der Drogenbekämpfung enger zusammenarbeiten zu wollen. Er plant für die drei Staaten mit bis zu vier Milliarden Dollar zu untersützen. 

jl (ap, reuters, Blickpunkt Lateinamerika) 

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