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Honduras: Indigener Umweltaktivist getötet

Symbolbild Waffe. Foto: Adveniat/Jürgen Escher

Symbolbild Waffe. Foto: Adveniat/Jürgen Escher

In Honduras ist Medienberichten zufolge ein prominenter indigener Anführer getötet worden. Bei dem Opfer handelt es sich laut dem Portal Proceso um Pablo Hernández, der nach einem Kirchenbesuch mit seiner Familie in San Marcos Caiquin im Departement Lempira im Westen des mittelamerikanischen Landes von Unbekannten getötet wurde. Laut Polizeiangaben sei er erschossen worden, berichtet abc news. 

Hernández hatte sich unter anderem für die Errichtung einer Universität für die indigene Bevölkerung eingesetzt. Zudem war er als Journalist für unabhängige Radiostationen sowie als Koordinator von kirchlichen Basisgemeinden und Vorsitzender des Netzwerkes für ökologische Landwirtschaft in der Region aktiv. Zuletzt hatte Hernández sich wegen Morddrohungen gegen seine Person an die Staatsanwaltschaft gewandt. Er sei wegen seines Einsatzes für die Umwelt bedroht worden, berichtete eine Sprecherin einer Nichtregierungsorganisation.

"Wir verurteilen die Ermordung des Vertreters des Volkes der Lenca, Pablo Isabel Hernández, [...] auf das Schärfste. Er war Wortgottesdienstleiter, Direktor von "Radio Tenán, der indigenen Stimme der Lenca", Menschenrechtsaktivist und Umweltschützer, Präsident des Netzwerks der Agrarökologen der Biosphäre Cacique Lempira, Förderer der Universität für Indigene und Völker sowie Bürgermeister von La Auxiliaría de La Vara Alta de Caiquín im Departement Lempira", zitiert das Portal Fides aus einer gemeinsamen Erklärung des Präsidenten des Rates der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen, Erzbischof Miguel Cabrejos Vidarte von Trujillo, und des Präsidenten des Kirchennetzwerks für ökologische Belange (REMAM), Erzbischof Gustavo Rodríguez Vega von Yucatán, zum Mord an Hernández.

Die Präsidenten von CELAM und REMAM hätten Pablos Frau, Kindern, Verwandten und Freunden ihr Beileid ausgesprochen und gleichzeitig ihre Unterstützung bekundet "für die Menschen in Honduras, die Opfer mächtiger krimineller Netzwerke sind, die das Land weltweit zu einem der gefährlichsten Länder für Umweltaktivisten gemacht haben", berichtet Fides. Überdies werde in dem Schreiben gefordert, das Verbrechen rasch aufzuklären und Aktivisten der Sozial-, Umwelts- und Menschenrechtsbewegung besser zu schützen. 

Quellen: nvb (kna, abc news, fides)

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