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Filmtipp: "Thirteen Days" - Polit-Drama über die Kubakrise im Oktober 1962

Das Bild skizziert die Reichweite der sowjetischen Raketen auf Kuba im Oktober 1962. Bild: wikimedia, CCO1.0

Das Bild skizziert die Reichweite der sowjetischen Raketen auf Kuba im Oktober 1962. Bild: wikimedia, CCO1.0

Im Mittelpunkt des Dramas von Regisseur Roger Donaldson aus dem Jahr 2000 stehen die historischen Ereignisse des Oktobers 1962: die sogenannte "Kuba-Krise" - eine Art "Showdown" zwischen den USA und der Sowjetunion auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges. Das weltpolitische Kräftemessen wurde von heimlich auf Kuba stationierten sowjetischen Atomraketen ausgelöst. Der Konflikt eskalierte binnen weniger Wochen bis zu dem Punkt, an dem ein mit atomaren Waffen geführter Dritter Weltkrieg fast unvermeidlich schien.

Die Dramaturgie von "Thirteen Days" meistert dabei zwei große Schwierigkeiten. Zum einen weiß man ja, wie der Zweikampf ausging: Die atomare Apokalypse hat sich nicht ereignet; stattdessen löste sich drei Jahrzehnte später die Sowjetunion auf. Zum anderen handelt es sich bei dem Stoff um politische Vorgänge, die aus endlosen Debatten, Abwägungen, Zweifeln und der Furcht bestehen, ein falsches Signal zu senden.

Doch "Thirteen Days" umschifft diese Klippen, indem der Film sich auf die subjektiven Perspektiven der politischen Akteure im Weißen Haus (unter anderem der Figur eines von Kevin Costner gespielten Beraters) konzentriert, was das Publikum mehr und mehr in die Dramatik des Ablaufs hineinzieht.

Man beobachtet die Mechanismen des Handelns, spürt die Zwänge, denen die Figuren ausgesetzt sind - aber auch ihre Ohnmacht. "Thirteen Days" ist deshalb zuallererst ein Film darüber, wie Politik funktioniert, und dass kein Machtzentrum "mit einer Stimme" spricht, da vielerlei Interessen und unterschiedliche Denkmuster das Handeln prägen.

" Thirteen Days", Freitag, 18. November, 21.50 - 00.05 Uhr, 3sat 

Quelle: kna (in Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Kath. Filmkommission)

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