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Chile |

Feuerwehr kämpft gegen über 100 Waldbrände

Die Karte zeigt, wo derzeit in der Region O'Higgins in Chile der Wald brennt - Stand 21. Januar 2017. Foto: Suzanne Plunkett 2016,Chatham House/CC BY 2.0.
Die Karte zeigt, wo derzeit in der Region O'Higgins in Chile der Wald brennt - Stand 21. Januar 2017. Foto: Suzanne Plunkett 2016,Chatham House/CC BY 2.0.

Seit einer guten Woche versucht die Feuerwehr südlich der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile die verheerendsten Waldbrände in den Griff zu bekommen, die es in dem südamerikanischen Land je gegeben hat. Offiziellen Angaben zufolge wurden im Zentrum Chiles rund 100 Waldbrände verzeichnet, die vor allem durch die anhaltende Trockenheit eines überdurchschnittlich heißen Sommers ausgelöst wurden. Drei Menschen starben bei dem Versuch, die Brände unter Kontrolle zu bringen. Hunderte Chilenen mussten ihre Häuser verlassen und die Hauptstadt liegt unter einer dicken Decke aus Qualm.

Michelle Bachelet bittet um internationale Hilfe

Da die Feuerwehr in diesem Zusammenhang an die Grenzen ihrer Kapazitäten gelangte, entsendete die Regierung 1.200 Soldaten, um sie bei ihrem Kampf gegen die Flammen zu unterstützen. Trotz dieses Großaufgebots und dem Notstand für die betroffene Region konnten bisher nicht alle Feuer eingedämmt werden. Laut den letzten Informationen sind nach wie vor knapp 40 Brände zu verzeichnen. Vor diesem Hintergrund bat die chilenische Präsidentin Michelle Bachelet nun international um Hilfe. Sie erhofft sich Unterstützung von den Nachbarländern Argentinien, Uruguay und Peru sowie von Kanada, Mexiko und den USA.

Katholische Kirche startet Spendenaktion

Die katholische Kirche hat darüber hinaus eine Hilfsaktion für die Opfer der Brände gestartet. "Zahlreiche Familien haben ihre Häuser und ihr gesamtes Eigentum verloren, ohne irgendetwas zu retten", sagte der katholische Geistliche Cristian Salazar aus der Pfarrei Pumanque, die inmitten der betroffenen Region liegt. Gemeinsam mit Caritas Chile riefen am Wochenende die Bischöfe der besonders betroffenen Regionen O'Higgins, Metropolitana, Valparaiso und Maule dazu auf, den Menschen mit Spenden zu helfen.
In Chile hat es in den vergangenen Dekaden immer wieder Waldbrände gegeben, jedoch zeichnen sich die vergangenen Monate durch ein besonders hohes Aufkommen aus. Allein seit Juli 2016 wurden dem Landwirtschaftsministerium zufolge knapp 1.000 Quadratmeter Waldfläche durch die Flammen zerstört. (aj)

Foto: Suzanne Plunkett 2016,Chatham House/CC BY 2.0.

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