Kolumbien | 19.10.2009

Erste Stadt ohne Halloween

Pastor startet Kampagne gegen Halloween.

Der kolumbianische Pastor Franklin Buitrago möchte das Halloweenfest aus seiner Stadt Villavicencio verbannen. Zusammen mit dem Centro Cristiano Asambleas de Dios hat er für die Anti-Halloween-Kampagne Plakate in der Stadt aufgehangen und eine Internetseite online gestellt. Darauf sind Videos verlinkt, in denen Halloween als das teuflischste Fest im Kalender und als ein Fest der Angst, schwarzen Magie und mysteriösen Ungeheuern beschrieben wird.

Eltiempo.com berichtet, Bewohner hätten einige Plakate für die „erste Stadt ohne Halloween“ in der Nacht auf Donnerstag (16.10.) abgerissen. Von der religiösen Gruppe angesprochene Passanten empfänden die Kampagne gegen Halloween teilweise als übertrieben.

Historiker vermuten den Ursprung des Festes in Irland. Die Kelten sollen jedes Jahr am 31. Oktober den Beginn der Winterzeit und des neuen Jahres gefeiert haben. Die Iren sollen sich an diesem Fest den Toten und Geistern besonders nahe gefühlt haben. Der Name Halloween ist eine Verkürzung von „All hallow’s evening“, dem Abend vor Allerheiligen.

In Deutschland wird Halloween seit den 90er Jahren gefeiert. Viele Gemeinden laden inzwischen zu Halloweenfeiern ein und wollen so die Aufmerksamkeit von Kostümen, Süßigkeiten und Kürbissen wieder hin zu Allerheiligen lenken. Katholiken gedenken an diesem Feiertag den Verstorbenen und feiern die Kunde vom Leben nach dem Tod.

Text: jam

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