Erste Seilbahn für arme Stadtteile in Mexiko-Stadt eröffnet
Mexikos Hauptstadt hat erstmals eine Seilbahn als öffentliches Verkehrsmittel in Betrieb genommen. Die erste Station wurde am Donnerstag feierlich von der Bürgermeisterin von Mexiko Stadt Claudia Sheinbaum eingeweiht, berichtet die mexikanische Tageszeitung "Proceso". Der "Cablebús" verbindet den Arbeiterstadtteil Cuautepec im Norden mit dem U-Bahn-Netz der Stadt. Die Seilbahn solle somit zur Verringerung der sozialen Ungleichheit beitragen, so Sheinbaum. Zudem solle das Projekt das hohe Verkehrsaufkommen entlasten.
Der erste freigegebene Streckenabschnitt ist 1,7 Kilometer lang. Im Sommer soll der Rest des Seilbahnsystems fertiggestellt werden. In der Gegend um den Cablebús leben fast eine Million Einwohner. Zudem sei eine zweite Linie im ebenfalls armen Stadtteil Iztapalapa im Osten der Stadt geplant, zitiert die Nachrichtenagentur AP Guillermo Calderon, den Direktor des Elektrotransportsystems Mexiko-Stadt.
Die neue Seilbahn-Linie soll 144.000 Fahrgäste am Tag befördern. Damit können jede Stunde rund 8.000 Hauptstädter transportiert werden. Insgesamt sind 377 Kabinen im Einsatz, jede mit einer Kapazität für zehn Passagiere. Auch in anderen Städten Lateinamerikas wie Bogotá in Kolumbien und La Paz in Bolivien verkehren seit Jahren Seilbahnen. (bb)
Antes de que inicie la veda electoral en la Ciudad de México, la jefa de gobierno, Claudia Sheinbaum, inauguró dos de las seis estaciones que comprenden la Línea 1 del Cablebús.
— Proceso (@proceso) March 5, 2021
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