Erneut tödlicher überfall auf Nahverkehrsbus
Guatemala-Stadt. Bei einem Granaten-Angriff auf einen Nahverkehrsbus zu Wochenbeginn sind in der guatemaltekischen Hauptstadt nach lokalen Medienberichten zwei Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 15 Personen wurden bei dem Anschlag verletzt. Ein Sprecher der Polizeibehörde teilte lokalen Radiosendern mit, die Granate hätte eine besonders große Sprengkraft gehabt. Der Sprengsatz sei im Fahrzeuginneren explodiert und hätte bei den Opfern schwere Verbrennungen produziert. Der Bus sei auf seiner üblichen Route zwischen der Hauptstadt und der Ortschaft San Juan Sacatepéquez, einem westlichen Vorort von Guatemala-Stadt, unterwegs gewesen. Von den Tätern fehlt bislang jede Spur.
Zuletzt wurden in Guatemala immer wieder Busse zum Opfer von Anschlägen. Kriminelle Banden versuchen Bus-Unternehmer oder Fahrer zu Schutzgeldzahlungen zu zwingen. Pro Route werden dabei bis zu 100 Dollar täglich verlangt. Unternehmer oder Fahrer die keine Zahlungen leisten, werden mit Anschlägen bedroht. (tk)