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Erneut Journalistin in Mexiko ermordet

Die Reporterin Norma Sarabia wurde Medienberichten zufolge in der Stadt Huimanguillo im Bundesstaat Tabasco erschossen. Es ist in diesem Jahr bereits der sechste Journalistenmord in Mexiko.

Lateinamerika Mexiko Adveniat Journalist

Für Journalisten bleibt Mexiko weiterhin ein gefährliches Land: Die Reporterin Norma Sarabia aus Huimanguillo in Tabasco ist bereits das sechste Mordopfer seit Jahresbeginn. Foto (Symbolbild): Adveniat/Jürgen Escher

Die Zeitung "Tabasco Hoy", für die Norma Sarabia 15 Jahre lang als Korrespondentin gearbeitet hat, berichtete auf ihrer Internetseite, dass zwei Unbekannte von einem Motorrad aus auf die Journalistin geschossen und sie tödlich verletzt hätten. Der Angriff erfolgte demnach in der Nähe der Wohnung der Reporterin in Huimanguillo. Die 180.000-Einwohner-Stadt an der Grenze zum Bundesstaat Veracruz leidet seit einiger Zeit unter einer Zunahme von Gewalt. Am Montag wurde hier ein Gewerkschaftsführer getötet. Die örtliche Polizei hat das Gebiet in der Nähe von Sarabias Haus abgesperrt, die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt die Umstände der Tat.

Internationale Anteilnahme

In den sozialen Netzwerken haben sich zahlreiche Journalistenverbände und Kollegen der Ermordeten bestürzt über die Tat geäußert. Der Redaktionsleiter von Tabasco Hoy, Hector Tapia, schrieb auf Twitter: "Wir bedauern ihren Tod zutiefst und fühlen mit ihrer Familie." Tapia berichtete darüber hinaus, dass Sarabia mehrfach darüber gesprochen habe, dass sie wegen ihrer Reportagen in der von Drogenbanden kontrollierten Region Angst habe.

Mexiko auf unrühmlichem Spitzenplatz

Es handelt sich bereits um den sechsten Journalistenmord in Mexiko seit Jahresbeginn. Die Organisation Reporter ohne Grenzen stuft Mexiko als drittgefährlichstes Land der Welt für Journalisten ein - nach den Kriegsländern Syrien und Afghanistan. Seit dem Jahr 2000 wurden mehr als 100 Reporter ermordet, allein zehn im vergangenen Jahr. Die Täter werden in den meisten Fällen weder gefunden noch bestraft.

Quelle: Deutsche Welle, mak/fab (afp, tabascohoy.com, elpais.com, elmundo.es)

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