Erneut Journalist in Mexiko getötet
Mexiko gilt als eines der gefährlichsten Länder für Journalisten. Laut Reporter ohne Grenzen werden nur in Kriegsgebieten mehr Pressevertreter ermordet als in Mexiko.
In Mexiko ist erneut ein Journalist getötet worden. Bei dem Opfer handelt es sich laut einem Bericht von "El Universal" um den Reporter Julio Valdivia, der für die Zeitung "El Mundo de Córdoba" gearbeitet hat. Die enthauptete Leiche des Opfers wies den Angaben zufolge Folterspuren auf und wurde am Mittwoch, 9. September 2020 neben den Bahngleisen in der Ortschaft Tezonapa im Bundesstaat Veracruz gefunden. Lokalen Medienberichten zufolge hatte Valdivia zuletzt Morddrohungen erhalten.
Veracruz gilt seit 2010 nach Statistiken der Kommission für den Schutz von Journalisten als einer der gefährlichsten Bundesstaaten für Journalisten. Auf Twitter forderte das Komitee die Behörden auf, "die schrecklichen Ereignisse in Veracruz zu untersuchen und die Verantwortlichen für den Mord an dem Journalisten Julio Valdivia zu finden". Seit dem Jahr 2000 sind in Mexiko bereits 132 Pressevertreter getötet worden.
✝️ La familia de DIARIO EL MUNDO lamenta la valiosa pérdida de nuestro compañero y periodista, JULIO VALDIVIA RODRÍGUEZ, quien cobardemente fue asesinado esta tarde en Tezonapa.
— Diario El Mundo (@TuMundoADiario) September 9, 2020
Expresamos nuestras condolencias y deseamos una pronta resignación a toda su familia.
DESCANSE EN PAZ pic.twitter.com/7MV0q3CTVm