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Erneut Journalist getötet

Mexiko gilt als eines der gefährlichsten Länder für Journalisten. Foto: Adveniat/Escher
Mexiko gilt als eines der gefährlichsten Länder für Journalisten. Foto: Adveniat/Escher

Nach Angaben der mexikanischen Behörden wurde der aus Honduras stammende Kameramann Edwin Rivera Paz bereits am Sonntag, 9. Juli 2017, in Acayucan im Osten des Landes getötet. Die Organisation Reporter ohne Grenzen forderte, das "abscheuliche Verbrechen" dürfe nicht ungestraft bleiben. Rivera ist bereits der siebte getötete Journalist in Mexiko in diesem Jahr.

Der Kameramann hatte erst kurz vor seinem Tod offiziell Asyl in Mexiko erhalten. Vor der Gewalt in seinem Heimatland, die er unmittelbar erlebte, war er Anfang des Jahres geflohen. Sein Chef Igor Padilla, mit dem er eng zusammengearbeitet hatte, wurde im Januar in San Pedro Sula, das im Norden von Honduras liegt, getötet. Vier Männer in Polizeiuniform erschossen ihn aus einem vorbeifahrenden Auto heraus.

Aufklärung gefordert

Raúl Otoniel Morazán, Honduras Generalkonsul in Veracruz, appellierte an alle Ebenen der mexikanischen Behörden, den Fall Rivera Paz gründlich aufzuarbeiten und die Mörder zur Rechenschaft zu ziehen.

Der Bundesstaat Varacruz, wo das Verbrechen geschah, hat eine der höchsten Kriminalitätsraten des Landes. Mexiko ist Reporter ohne Grenzen zufolge das Land mit der dritthöchsten Mordrate an Journalisten weltweit - nach Syrien und Afghanistan. Seit dem Jahr 2000 sind dort mehr als hundert Journalisten ermordet worden. Die Situation in Mexiko ist ähnlich wie in Honduras, Paz Heimatland. Dort starben seit dem Jahr 2003 69 Journalisten. Für mehr als 90 Prozent dieser Morde wurde bislang niemand zur Rechenschaft gezogen.

Quelle: Deutsche Welle, pab/jj (afp, ap, rtr)

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