ELN-Guerilla übergibt drei Geiseln an die Kirche

Nachdem die ELN sich zu dem Attentat auf eine Polizeischule in Bogotá bekannt hat, hat die kolumbianische Regierung die Gespräche mit der Guerilla-Gruppe vorerst abgebrochen. Foto: Guerrilha ELN, Brasil de Fato, CC BY-NC-SA 2.0
In Kolumbien hat die marxistische Guerilla-Organisation ELN eine am 11. Januar 2019 gefangen genommene Hubschrauberbesatzung an Vertreter der katholischen Kirche, des Roten Kreuzes und den Ombudsmann des Landes übergeben. Die am Sonntag, 3. Februar 2019 (Ortszeit), freigelassenen Geiseln sind laut einem Bericht der Tageszeitung "El Tiempo" drei Kolumbianer, die vor gut drei Wochen nach einer Landung in der Unruheprovinz Norte de Santander in die Gewalt der Guerilla geraten waren.
Bei dem Hubschraubertransport handelte es sich um einen Geldtransport. Die mitgeführten umgerechnet etwa 500.000 Euro behielt die Guerilla ein. Die Freilassung der Geiseln ist die erste Friedensgeste der Guerilla nach dem verheerenden Bombenanschlag auf eine Polizeischule in Bogota, bei der mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen waren. Der Anschlag führte zur Aussetzung der Friedensgespräche zwischen der ELN und der kolumbianischen Regierung.