El Salvador fördert Gedenken an Opfer des Bürgerkriegs
El Salvador will künftig an jedem 16. Januar nicht mehr der Unterzeichnung des Friedensabkommens zu Beendigung des Bürgerkrieges gedenken, sondern den Fokus auf die Opfer richten. Von nun an werde das Land aufhören "die Mörder zu feiern", sondern die Opfer verteidigen, hieß es in einer Stellungnahme des salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele aus der am Sonntag (Ortszeit) lokale Medien zitierten. Seit 30 Jahren werde an diesem Tag der Unterzeichnung der "Friedensverträge" gedacht, die aber nichts anderes seien, als eine Aufteilung der Beute zwischen den beiden Konfliktseiten, so Bukele.
Vor 30 Jahren, am 16. Januar 1992, setzte der Friedensvertrag von Chapultepec den Kämpfen zwischen dem Militär und der linksgerichteten FMLN-Guerilla ein Ende. Bislang wurde in dem mittelamerikanischen Land dieser Unterzeichnung mit Festakt gedacht.