Drei Aktivisten an einem Tag in Kolumbien getötet
In Kolumbien sind binnen 24 Stunden erneut drei Sozialaktivisten getötet worden. Bei den Opfern handelt es sich um einen lokalen Kleinbauern, einen Gewerkschaftsvertreter und einen indigenen Lokalpolitiker, wie das Magazin "Semana" (Sonntag Ortszeit) unter Berufung auf den Nationalen Indigenen Verband ONIC, eine Kleinbauernvereinigung und eine Gewerkschaft berichtet.
In die Ermordung des Bauernvertreters in der Unruheregion Catatumbo sollen nach Einschätzung lokaler Beobachter Mitglieder des kolumbianischen Militärs verwickelt seien. Die Armee weist die Anschuldigungen zurück.
Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Indepaz sind in dem südamerikanischen Land im laufenden Jahr bereits 140 Menschenrechtler, 6 Familienangehörige von Aktivisten und 25 Mitunterzeichner des Friedensabkommens zwischen der Regierung und der ehemaligen Guerilla-Organisation FARC getötet worden.