Dominikanische Republik steigt aus UN-Migrationspakt aus
Die Dominikanische Republik wird den UN-Migrationspakt nicht unterschreiben. Das teilte die sozialdemokratische Regierung des Karibikstaates am Dienstag (Ortszeit) mit. Präsident Danilo Medina sieht demnach die Souveränität des Landes durch das Abkommen gefährdet. Unterstützung erhielt Medina unter anderem von der Sozial-Christlichen Partei PRSC, die im Migrationspakt die Gefahr einer Verschmelzung mit dem Nachbarland Haiti sieht.
Der Pakt sei eine Einladung zu einem freien Zugang "über unsere Grenze hinweg - an alle, die kommen wollen. Und wir könnten sie nicht festnehmen, weil wir dann ihre Menschenrechte verletzen", sagte PRSC-Chef Federico Antun Batlle der Zeitung "Hoy". Der Pakt soll am 10. und 11. Dezember in Marokko angenommen werden. Zwischen der Dominikanischen Republik und dem Nachbarland Haiti kommt es immer wieder zu Spannungen, weil zahlreiche Haitianer ohne Aufenthaltspapiere in ihre Heimat abgeschoben werden. (KNA)