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Dominikanische Republik: LGBTIQ-Gemeinschaft kritisiert diskriminierendes Strafrecht

In der Dominikanischen Republik haben LGBTIQ-Aktivisten gefordert, dass niemand aufgrund seiner sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität diskriminiert werden dürfe. Konservative Politiker hatten sich gegen die Einführung eines entsprechenden Gesetzes ausgesprochen.

Symbolbild: Regenbogenfahne

Symbolbild: Regenbogenfahne

Auf der diesjährigen Pride-Parade in Santo Domingo hat die LGBTIQ-Gemeinschaft der Dominikanischen Republik am Wochenende gleiche Rechte für alle gefordert. "Bis wir die vollen Rechte haben, bis wir uns mit allen, die in der Dominikanischen Republik leben, als Gleiche betrachten können, solange werden wir unsere Rechte weiterhin auf glanzvolle, vereinte und freudige Weise geltend machen", zitiert die lokale Tageszeitung "Diario Libre" am Sonntag, 29. August 2021 den Aktivisten George Slujalkovsky.

In Begleitung von Musik, Liedern und Tänzen, Regenbogen-Fahnen schwenkend, in Autos und auf offenen Lastwagen war die LGBTIQ-Pride-Karawane mit mehreren hundert Menschen durch die Hauptstadt des Karibikstaates gezogen. Trotz der ausgelassenen Stimmung machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Marsches auf eine anstehende Reform des Strafgesetzbuch aufmerksam, berichtet die Nachrichtenagentur EFE.

Erstmals soll der Straftatbestand der Diskriminierung eingeführt werden, auf Druck konservativer Politiker wurde jedoch Diskriminierung wegen sexueller und geschlechtlicher Identität gestrichen. Kritik an der Änderung des Gesetzesvorhaben äußerte die Vorsitzende der LGBTIQ-Organisation "Diversidad Dominicana", Rosana Marsán. Blieben diese Formen der Diskriminierung ausgeklammert, würde "das, was derzeit im Land passiert, legalisiert - nämlich die Gewalt und Diskriminierung, unter der wir jeden Tag leiden." Jüngsten Umfragen zufolge sind 96 Prozent der LGBTIQ-Menschen in der Dominikanischen Republik Opfer oder Zeuge sexualisierter Gewalt sowie Stigmatisierung oder Diskriminierung ausgesetzt. (bb)

bb (ElDiario, EFE)

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