Costa Ricas Präsident nennt Journalisten Auftragsmörder
Im Zuge der Berichterstattung über ein mutmaßliches Netzwerk von Internet-Trollen der Regierung hat Costa Ricas Präsident Rodrigo Chaves Journalisten als "politische Auftragsmörder" bezeichnet. Die Medien sollten sich stattdessen um Themen kümmern, die größere Bedeutung hätten, sagte Chavez laut einem Bericht von "La Republica".
Im Zentrum der Berichterstattung steht unter anderem Gesundheitsministerin Joselyn Chacon, die Chaves ausdrücklich gegen die mediale Kritik in Schutz nahm: "Sie genießt mein vollstes Vertrauen." Chacon soll die Erstellung von fiktiven Internetprofilen in den sozialen Netzwerken bezahlt haben, die sich im Wahlkampf hinter Chavez stellten. "Journalisten bestimmter Medien, die sich dem grundlosen Angriff auf die Ministerin verschrieben haben, sind politische Killer", sagte Chavez.