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Corona-Pandemie: Katholische Gemeinden in Mexiko-Stadt feiern erste Messen

In Mexiko Stadt öffnen nach langem Corona-Lockdown die ersten Kirchen wieder ihre Türen für Gläubige – jedoch mit Einschränkungen. 

Auch in der Kathedrale von Mexiko-Stadt wurden nach dem Corona-Lockdown wieder die ersten Gottesdienste gefeiert (Archivbild). Foto: Matthias Hoch/ Adveniat

In Mexiko-Stadt haben nach drei Monaten des Corona-Lockdowns die ersten katholischen Kirchen ihre Tore für Gläubige wieder geöffnet. Laut internationalen Medienberichten fanden am Sonntag die ersten Gottesdienste in der Hauptstadt statt. Jedoch unter strengen Auflagen: Die Kirchen dürfen aktuell nur bis zu 20 Prozent ihrer üblichen Kapazität ausgelastet sein, es gelten zudem Maskenpflicht und Abstandsregeln – auch  für die Geistlichen. Und Gottesdienste dürfen nicht länger als 30 Minuten dauern.

Vor der Kathedrale von Mexiko-Stadt errichtete die Nationalgarde Wachhäuschen, von wo aus sie die Einhaltung von Hygienemaßnahmen überprüfte und Desinfektionsmittel bereitstellte. Spezielle Kameras maßen zudem am Eingang die Körpertemperatur der Gottesdienstteilnehmer, um mögliche Infektionen auszuschließen.

Langes Warten nimmt ein Ende

Viele Katholiken in Mexiko-Stadt haben die Wiedereröffnung der Kirchen lange herbeigesehnt. "Mit Verantwortung und Freude haben wir die Feierlichkeiten mit der Anwesenheit unserer Gläubigen in der Kathedrale von Mexiko-Stadt begonnen", schrieb der Weihbischof der Erzdiözese von Mexiko-Stadt, Salvador González Morales, auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

In der berühmten Basilica de Guadalupe im Norden der Hauptstadt nahmen am Sonntag laut Nachrichtenagentur AP etwa 500 Gläubige an der ersten Messe Teil, normalerweise bietet die Kirche Platz für rund 5.000 Gläubige.

Während der ersten Gottesdienste gedachten die Teilnehmer auch der vielen Opfer von Covid-19. Mittlerweile sind in Mexiko laut den aktuellen Zahlen der Johns-Hopkins-Universität 43.680 Menschen an dem Virus gestorben; Mexiko ist damit das Land mit den viertmeisten Corona-Toten weltweit ­– und ein Ende der Pandemie ist nicht in Sicht.  

Die Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Sheinbaum, hatte dennoch kürzlich religiöse Aktivitäten und Zeremonien ab dem 26. Juli wieder erlaubt. Davon ausgeschlossen bleiben jedoch besondere Anlässe wie Taufen und Hochzeiten.  Auch Kirchen, die sich in Zonen mit besonders hohem Infektionsgeschehen befinden, bleiben vorerst geschlossen.

Mexiko-Stadt zählt innerhalb des Landes zu den Regionen mit besonders vielen Corona-Infektionen. Allein gestern zählten die örtlichen Gesundheitsbehörden 683 Neuinfektionen im Stadtgebiet. Insgesamt haben sich seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie allein in der Hauptstadt über 68.000 Mexikaner mit dem Virus infiziert, über 8.500 davon sind bereits daran gestorben.  

jl (infobe, ap) 

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