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Corona-Pandemie: Erste Touristen kehren an Strände Mexikos zurück

Die Corona-Pandemie hat Mexikos Tourismushochburg Cancún für fast zwei Monate lahmgelegt. Nun kehren die ersten Touristen an die Strände und in die Hotels zurück - gleichzeitig steigen die Infektionszahlen weiter deutlich an.

An die Strände von Cancún in Mexiko kehren trotz der Corona-Pandemie die ersten Touristen zurück. 

In Mexikos Karibikstadt Cancún sind am Montag die ersten Touristen zurückgekommen, nachdem die Regierung vor fast zwei Monaten aufgrund des Coronavirus fast alle Hotels und Ressorts dicht gemacht hatte. Zunächst dürfen die Hotels eine Auslastung von 30 Prozent nicht überschreiten. Nach und nach sollen immer mehr Urlauber zurückkehren, berichten lokale Medien übereinstimmend.

Die Gemeindepräsidentin von Cancún, Mara Lezama, begrüßte den Schritt und sagte auf Twitter, dass Cancún nun schrittweise wieder zu einem weltweiten Top-Touristenziel werden wolle. Sollte die Corona-Fallzahl jedoch noch stärker steigen, behalte sich die Regierung vor, Hotels erneut zu schließen. Sie fügte an, dass die Öffnung internationale Hygienerichtlinien berücksichtige.

Cancún ist besonders stark vom Tourismus abhängig, der Shutdown aufgrund der Corona-Pandemie trifft die Wirtschaft im Mark. Mehr als jeder Dritte Einwohner ist im Tourismus beschäftigt, knapp 50 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung entfallen darauf. Vergangenes Jahr reisten noch rund 23 Millionen Urlauber an die Strände der Region.

Millionen von Mexikanern leben vom Tourismus 

Insgesamt ist der Tourismus in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen und zählt mit seinen 45 Millionen internationalen Gästen mittlerweile zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes. Rund acht Millionen Mexikaner leben laut Angaben der mexikanischen Behörden direkt oder indirekt von der Branche.

Das war ein Grund, weshalb Mexikos Regierung den Tourismus am Dienstag zu einem der essenziellen Sektoren erklärte, um eine langsame Rückkehr des regulären Betriebs wieder zu ermöglichen.

Gleichzeitig plädiert der Epidemiologe und Untersekretär des Gesundheitsministeriums Hugo López-Gatell, der die Regierung in Gesundheitsfragen berät, dafür, die Öffnung für Touristen besonders aufmerksam zu verfolgen. Sie könne während der Pandemie eine Herausforderung darstellen. Eine generelle Rückkehr aller Touristen schloss er aus, da das Infektionsgeschehen in vielen Regionen noch nicht unter Kontrolle sei. López-Gatell vertraue bei der Umsetzung aber auf das Verantwortungsbewusstsein der regionalen Regierungen, zitiert ihn die spanische Zeitung La Vanguardia.

Mexiko befindet sich noch immer in einer Hochphase der Pandemie. Laut Weltgesundheitsorganisation haben die Behörden in Mexiko alleine gestern knapp 3.500 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die Infektionszahlen gehen zwar im Vergleich zum bisherigen Höhepunkt vom Wochenende leicht zurück, dennoch zeigt die Infektionskurve weiter nach oben.

Die Bundesrepublik hat erst heute ihre Reisewarnung für 160 Staaten außerhalb der EU bis zum 31. August verlängert. Für einige Staaten wurden Ausnahmen angekündigt. Zu Mexiko heißt es auf der Seite des Auswärtigen Amtes: "Die Infektionslage ist im gesamten Land weiterhin kritisch. Die Entwicklung der Gesundheitslage ist nur schwer vorherzusagen, die Zahl der Infizierten und Todesopfer durch Covid-19 steigt weiterhin stetig an."

jl (nyt, el milenio, la vanguardia) 

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