CIMI gewinnt Menschenrechtspreis
Der Conselho Indigenista Missionário (CIMI) hat am Samstag (14.11.) den Victor-Gollancz-Preis der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) erhalten. CIMI ist die bedeutendste Organisation zur Unterstützung der indianischen Völker Brasiliens. Insbesondere beim Schutz der Territorien gegen wirtschaftliche und politische Interessen, die meist fatale Konsequenzen für die Urbevölkerung mit sich bringen, setzt sich CIMI ein. Der Indiandermissionsrat wurde von der katholischen Bischofskonferenz gegeründet und wird seit vielen Jahren von Adveniat unterstützt.
Der CIMI-Generalsekretär José Eden Pereira Magalhães nahm den Preis auf der Jahreshauptversammlung der GfbV in Göttingen entgegen. Er klagte mit Blick auf die Situation der mehr als 700.000 Ureinwohner seines Landes: "In Brasilien triumphieren wirtschaftliche und plitische Interessen noch immer über das Völkerrecht. Deshalb ist unser Land eine der Nationen mit der größten sozialen Ungleichheit."