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Chile: Verfassungskonvent beginnt Debatte - Ausschreitungen bei Protesten

Am gestrigen Montag hat der Verfassungskonvent in Chile die Debatte über die Ausarbeitung einer neuen Verfassung gestartet. Gleichzeitig gab es Ausschreitungen bei einer Demonstration anlässlich des zweiten Jahrestags der sozialen Proteste.

Nach Studentenprotesten 2013 in Santiago de Chile. Symbolbild: Adveniat/Matthias Hoch

Nach Studentenprotesten 2013 in Santiago de Chile. Symbolbild: Adveniat/Matthias Hoch

In Chile hat die Aussprache über die Ausarbeitung einer neuen Verfassung begonnen. "Heute beginnen wir eine neue Etappe des Verfassungskonvents", sagte dessen Präsidentin Elisa Loncón laut chilenischen Medienberichten am Montag, 19. Oktober 2021 (Ortszeit). "Wir müssen hart arbeiten, um zu versuchen, Chiles Narben zu heilen", so die Mapuche-Politikerin. Um zum Ziel zu kommen, sei harte Arbeit, aber auch Zuneigung und Vorstellungskraft notwendig.

Mit der Wahl der indigenen Politikerin Elisa Loncón hatte das Verfassungskonvent im Juli die Arbeit aufgenommen. Dies sei das erste Beispiel, dass die Versammlung politische Teilhabe zulasse, sagte Loncón damals. Sie kündigte an, sich für ein diverses, multikulturelles und multi-ethnisches Chile einzusetzen.

Die Verfassunggebende Versammlung besteht aus 155 gewählten Vertreterinnen und Vertretern, die eine neue Verfassung für Chile ausarbeiten sollen. Diese soll die noch in Teilen aus den Zeiten der Militärdiktatur stammende Verfassung ablösen. Die Einberufung des Verfassungskonvents ist das Ergebnis einer anhaltenden Protestbewegung in dem südamerikanischen Land, die 2019 begann.

Ausschreitungen am Jahrestag der sozialen Proteste

An diesem Montag, dem zweiten Jahrestag des Beginns der Proteste in Chile, gingen erneut mehrere tausend Menschen auf die Straße. Nach einem überwiegend friedlichen Tag, kam es vereinzelt zu Ausschreitungen und Brandanschlägen, unter anderem auch auf ein historisches Bauwerk auf dem Cerro Santa Lucia in Santiago de Chile. Dort befindet sich ein Steindenkmal mit der Darstellung eines Briefes, den der spanische Konquistador Pedro de Valdivia an Kaiser Karl V. am 4. September 1545 schrieb und in dem er über die wunderschöne Landschaft des neu eroberten Landes berichtete.

Quelle: kna

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