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Chile: Starke Regenfälle verursachen Erdrutsche

Schwere Regenfälle in der Hauptstadtregion von Santiago de Chile haben für Erdrutsche, Stromausfälle und Probleme bei der Trinkwasserversorgung geführt. Verantwortlich für die Wassermassen ist das seltene Wetterphänomen "Arkstorm".

Regen- und Gewitterwolken über der Chaco-Savanne, Paraguay. Symbolfoto: Adveniat/Jürgen Escher

Regen- und Gewitterwolken über der Chaco-Savanne, Paraguay. Symbolfoto: Adveniat/Jürgen Escher

In Chiles Hauptstadtregion sorgen die stärksten Regenfälle seit Anfang des 20. Jahrhunderts für Erdrutsche und Überschwemmungen sowie Engpässe bei der Strom- und Wasserversorgung. Über 150 Menschen im Großraum Santiago de Chile hätten bisher ihre Wohnungen verlassen müssen, berichtet die chilenische Tageszeitung "La Tercera" zu Wochenbeginn über die heftigsten Januar-Niederschläge seit 1933. Neben flächendeckenden Stromausfällen und Problemen bei der Trinkwasserversorgung sei die Landwirtschaft schwer getroffen.

Laut Informationen des chilenischen Instituts für Meteorologie (DMC) habe es noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Januar so viel geregnet. Die Regenfälle mitten im südamerikanischen Sommer seien "sehr ungewöhnlich", stellt der chilenische Meteorologe Raul Cordero fest. Gewöhnlicherweise beträgt die Niederschlagsmenge in der Hauptstadtregion im Januar im Tagesdurchschnitt einen Milimeter je Quadratmeter.

Grund für die sintflutartigen Wassermassen ist ein sogenannter "Arkstorm". Dabei sammelt sich Wasserdampf in den pazifischen Tropen an, das über ein atmosphärisches Transportband an Chiles Küste anlandet. Dort kondensieren die Wasserdampfmassen und steigen an den Andenberghängen auf, was den Regen weiter verstärkt. Meteorologen zufolge verstärkt der Klimawandel das seltene Wetterphänomen, das auch in Kalifornien beobachtet wurde. (bb) 

bb (dw.com, latercera.com)

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