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Chile: Milliarden-Hilfsprogramm soll Corona-Folgen und Inflation abfedern

Chiles Präsident Gabriel Boric hat ein Milliarden-Hilfsprogramm unterzeichnet, das die Folgen von Corona und Inflation abfedern soll. Foto: Concierto de la Hermandad argentino chilena, Kaloian/ Ministerio de Cultura de la Nación, CC BY-SA 4.0

Chiles Präsident Gabriel Boric hat ein Milliarden-Hilfsprogramm unterzeichnet, das die Folgen von Corona und Inflation abfedern soll. Foto: Concierto de la Hermandad argentino chilenaKaloian/ Ministerio de Cultura de la NaciónCC BY-SA 4.0

Mit einem Milliarden-Hilfsprogramm will Chiles neuer Präsident Gabriel Boric die Folgen der Corona-Pandemie und globalen Inflation auf Wirtschaft und Bevölkerung abfedern und die Konjunktur ankurbeln. Am Donnerstag, 7. April 2022 verabschiedete der jüngste amtierende Präsident Lateinamerikas ein entsprechendes Maßnahmenpaket, berichtet das chilenische Nachrichtennetzwerk "BioBio" aus der Hauptstadt Santiago de Chile. Mit dem Vorhaben "Chile unterstützt: Plan für eine inklusive Erholung" will die Linksregierung umgerechnet insgesamt 3,7 Milliarden US-Dollar Steuergeld investieren.

Nach zwei Jahren Corona-Pandemie sollen die wirtschaftlichen und sozialen Schäden verringert werden. Dabei geht es um Arbeitsplätze, Löhne und Lebenshaltungskosten sowie um öffentliche Investitionen, Staatshilfen für die Wirtschaft, die Förderung mittlerer und kleiner Unternehmen sowie die Stärkung des Sozialsystems . "Wir alle wissen, dass wir schwere Zeiten durchleben und es ist unsere Pflicht als Regierung, daran zu arbeiten, die Sorgen zu lindern, die Sie haben", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den linken Staatschef. Der 36 Jahre alte Politiker der sozialdemokratischen Partei "Convergencia Social" (CS) ist seit dem 11. März Präsident.

Zu den Hauptzielen des Konjunkturprogramms gehöre die Schaffung von 500.000 Arbeitsplätzen und die Anhebung des aktuellen monatlichen Mindestlohns von 350.000 Pesos (434 US-Dollar) auf 400.000 Pesos (496 US-Dollar) bis Ende des Jahres, so Boric. Angesichts steigender Preise für Energie werde der Staat Benzin und Diesel stärker subventionieren. Fahrpreise für den öffentlichen Nahverkehr werden für den Rest des Jahres eingefroren, kündigte der Ex-Studentenführer an. Die staatlichen Hilfen für die bestehenden Essens-Stipendien an Hochschulen sollen um 15 Prozent angehoben werden, womit eine Forderung jüngster Proteste erfüllt wird. Für Arbeitende im Kulturbereich werden Hilfen bis zu 450 US-Dollar eingeführt. Chiles Zentralbank hatte die Wachstumsprognosen jüngst nach unten korrigiert. Die Inflationsrate werde in 2022 bei über acht Prozent liegen. (bb) 

bb (BioBio, Reuters)

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