Brasiliens Ex-Präsident Lula hat Covid-19-Erkrankung überstanden
Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hat seine Corona-Erkrankung überstanden. Er hatte sich bei Dreharbeiten zu einem Film in Kuba infiziert. Ein Großteil seiner Mitreisenden wurden ebenfalls positiv getestet.
Der ehemalige brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva (2003 bis 2010) hat eine Corona-Erkrankung gut überstanden. Das berichten Medien am Donnerstagabend (Ortszeit). "Lula" war Ende Dezember während der Dreharbeiten an einem Dokumentarfilm des US-amerikanischen Regisseurs Oliver Stone auf Kuba positiv getestet worden, hatte die Erkrankung aber erst nach seiner Rückkehr nach Brasilien am Donnerstag bekanntgegeben.
Der ehemalige Gewerkschaftsführer war am 21. Dezember in Begleitung von acht Personen nach Kuba gereist. Fünf Tage später wurden acht der neun Reisenden positiv getestet. Bei dem 75 Jahre alten Ex-Präsidenten wurde eine Entzündung der Bronchien festgestellt, allerdings musste er nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Nach der Quarantäne und der Gesundung traf sich Lula mit Kubas Präsident Miguel Diaz-Canel und dem ehemaligen Präsidenten Raul Castro.
In einer Stellungnahme dankte Lula den kubanischen Ärzten und betonte die Wichtigkeit einer auf wissenschaftlichen Kriterien basierenden Behandlung, die den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO folge. Dabei kritisierte er den aktuellen brasilianischen Präsidenten Jair Messias Bolsonaro, der sich weigert, sich impfen zu lassen. Er selbst werde sich impfen lassen, "sobald ich an der Reihe bin", versprach Lula. Die Impfungen seien die einzige Chance, um die Menschheit vom Coronavirus zu befreien.