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Brasilien und Panama ratifizieren Klimavertrag

Foto: microbiologybytes, CC BY-SA 2.0.
Foto: microbiologybytes, CC BY-SA 2.0.

Als Michel Temer vergangenen Monat die brasilianische Präsidentschaft von Dilma Rousseff übernahm, versprach er, dass sich mit der neuen Regierung nichts an der Unterstützung für das Pariser Klimaabkommen ändert. Nun hat Temer den Vertrag unterschrieben, nachdem beide Häuser des Kongresses zugestimmt hatten. "Der Klimawandel fällt in die Zuständigkeit des Staates. Es ist für alle Regierungen eine Verpflichtung", sagte Präsident Temer bei der Unterzeichnung in der Hauptstadt Brasilia.

Dass sich Brasilien zum Klimaschutz bekennt, ist bedeutsam, ist das Land doch der größte Luftverschmutzer in Südamerika. Nach Daten der Vereinten Nationen beträgt Brasiliens Anteil am weltweiten Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen 2,5 Prozent. Damit liegt der Staat global auf Platz sieben.

Die Hälfte ist geschafft

Das Pariser Klimaabkommen tritt in Kraft, sobald 55 Staaten, die wenigstens 55 Prozent der globalen Emissionen verantworten, den Vertrag formal annehmen, also ratifizieren. Experten sagen, das könne bis Ende des Jahres der Fall sein. Das Klimaabkommen hatte Anfang des Monats Auftrieb bekommen, als US-Präsident Barack Obama und Chinas Präsident Xi Jinping den Vertrag ratifiziert hatten.

Um den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern, setzen sich die Staaten eigene Ziele. Diese sind rechtlich nicht bindend, müssen aber alle fünf Jahre aktualisiert werden. Verglichen zu den Werten im Jahr 2005 will Brasilien den CO2-Ausstoß bis 2025 um 37 Prozent reduzieren, bis 2030 um 43 Prozent. Das mittelamerikanische Panama will 70 Prozent seiner verbrauchten Energie bis 2050 aus erneuerbaren Energiequellen gewinnen.

Im Pariser Abkommen ist verankert, dass der Temperaturanstieg im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf zwei Grad Celsius, möglichst noch darunter, beschränkt werden soll. Das Abkommen wurde bei der UN-Klimakonferenz im Dezember 2015 in Paris beschlossen.

Quelle: Deutsche Welle, ust/wa (rtr, afp, ap), Foto: microbiologybytes,CC BY-SA 2.0.

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