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Brasilien: Regierung Bolsonaro kündigt neues Sozialprogramm an

Sozialleistungen für arme Familien in Brasilien sollen um mindestens 50 Prozent steigen. Das hat Brasiliens rechtsextremer Präsident Jair Bolsonaro laut Medienberichten angekündigt. 

Ordensfrau Neusa do Nascimento verteilt Lebensmittel und Hygieneartikel an Bewohner des Quilombo Caraíbas in Minas Gerais, Brasilien. Die Corona-Soforthilfe wurde vom Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat finanziert. Foto: Adveniat/Florian Kopp

Ordensfrau Neusa do Nascimento verteilt Lebensmittel und Hygieneartikel an Bewohner des Quilombo Caraíbas in Minas Gerais, Brasilien. Die Corona-Soforthilfe wurde vom Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat finanziert. Symbolfoto: Adveniat/Florian Kopp

Brasiliens rechtspopulistischer Präsident Jair Messias Bolsonaro hat das neue Sozialprogramm "Auxilio Brasil" (Brasilien-Hilfe) angekündigt. Das berichteten örtliche Medien am Mittwochabend (Ortszeit). Das neue Programm soll das bisherige Programm "Bolsa Familia" (Familien-Stipendium) ersetzen. Die Transferleistungen seien dabei um "mindestens 50 Prozent höher" als bisher, so Bolsonaro.

Der Präsident, der derzeit unter anderem angesichts von Skandalen um die Beschaffung von Corona-Impfstoffen unter Druck steht, gab bei einer Zeremonie in der Hauptstadt Brasilia am Mittwoch keine Details über das Programm bekannt. "Bolsa Familia" zahlt derzeit im Durchschnitt umgerechnet 31,40 Euro. Bolsonaro hatte zuletzt einen neuen Betrag von umgerechnet 49 Euro bis 65,40 Euro ins Spiel gebracht. Nach Medienberichten dürften die Details des neuen Programms demnächst vorgestellt werden.

Bolsonaro liegt in Umfragen derzeit deutlich hinter dem ehemaligen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva, der Brasilien von 2003 bis 2010 regierte. "Lula" ist Bolsonaros politischer Erzfeind und Initiator von "Bolsa Familia", das an rund 14 Millionen Familien ausgezahlt wird. Besonders in den armen Regionen ist der ehemalige Gewerkschaftsführer aufgrund des Sozialprogramms immer noch sehr beliebt. Will Bolsonaro ihn bei den Wahlen Ende 2022 schlagen, muss er bei der ärmsten Bevölkerung punkten.

Quelle: kna

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