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Brasilien: Notstand in Acre wegen Überschwemmungen

Starke Regenfälle haben im Amazonas-Grenzgebiet von Brasilien, Peru und Bolivien zu großflächigen Überschwemmungen geführt. Gleichzeitig kämpft die Region Acre mit steigenden Corona-Zahlen und einem Ausbruch des Dengue-Fiebers.

Río Branco, die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaats Acre, aus der Vogelperspektive. Foto: Rio Branco, capital do Acre; Oton Barros (DSR/OBT/INPE) Coordenação-Geral de Observação da Terra/INPE, CC BY-SA 4.0

Río Branco, die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaats Acre, aus der Vogelperspektive. Foto: Rio Branco, capital do Acre; Oton Barros (DSR/OBT/INPE) Coordenação-Geral de Observação da Terra/INPECC BY-SA 4.0

Im brasilianischen Bundesstaat Acre sind zehntausende Menschen von Überschwemmungen, dem Ausbruch des Dengue-Fiebers und einer Verschärfung der Corona-Pandemie betroffen. In dem westlichsten Bundesstaat Brasiliens seien mehrere Flüsse nach starken Regenfällen über die Ufer getreten, berichtet der Nachrichtensender "CNN Brasil" am Donnerstag, 25. Februar 2021. Am stärksten betroffenen sei die Bundesstaat-Hauptstadt Rio Branco und umliegende Gemeinden.

In der Amazonas-Grenzregion zu Bolivien und Peru sind amtlichen Angaben zufolge über 120.000 Menschen direkt oder indirekt von den Überschwemmungen geschädigt. Diese Woche trafen erste Hilfslieferungen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln der Regierungen in dem Notstandsgebiet ein, so "CNN Brasil". Neben der Notlage durch die Überschwemmungen verschärft sich auch die Corona-Pandemie weiter. Die Auslastung der Intensivbetten beträgt derzeit 88,7 Prozent. Die normalen Krankenhausbetten seien bereits zu 80 Prozent belegt.

Eine zusätzliche Belastung für Mensch und Gesundheitssystem stellt der jüngste Ausbruch des Dengue-Fiebers in dem 733.000-Einwohner-Bundesstaat dar. Am Mittwoch, 24. Februar 2021, hatte Staatspräsident Jair Bolsonaro die Region besucht und Hilfen angekündigt. Um sich ein Bild der Lage zu verschaffen, überflog der rechtsextreme Politiker die überfluteten Regionen mit einem Flugzeug, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur "Agencia Brasil". Einen Tag zuvor hatte der Gouverneur von Acre, Gladson Cameli, wegen der Überschwemmungen in zehn Städten des Bundesstaates den öffentlichen Notstand erklärt. (bb)

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