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Brasilien: Wandbild regt zum Nachdenken über Werte an

Das neue Bild des brasilianischen Künstlers Eduardo Kobra an einer Hauswand in São Paulo heißt „Seja Luz“ - „Es sei Licht“ und soll deutlich machen, wie wichtig Solidarität und Menschlichkeit in Zeiten von Corona sind. 

Das neue Wandgemälde des Künstlers Eduardo Kobra in São Paulo trägt den Titel "Seja Luz" - "Es sei Licht" und soll dazu anregen, sich in der Corona-Pandemie wieder mehr auf menschliche Werte zu besinnen. Foto: Eduardo Kobra, Zuschnitt

Das neue Wandgemälde des Künstlers Eduardo Kobra in São Paulo trägt den Titel "Seja Luz" - "Es sei Licht" und soll dazu anregen, sich in der Corona-Pandemie wieder mehr auf menschliche Werte zu besinnen. Foto: Eduardo Kobra, Zuschnitt

An einer riesigen Hauswand in São Paulo ist „Seja Luz“ nicht zu übersehen: Das Gemälde bringt es auf eine Höhe von 30 und eine Breite von 7 Metern und widmet sich dem Thema „Corona-Pandemie“. Es zeigt in bunten Farben das Abbild der berühmten Plastik „Der Denker“ des französischen Bildhauers Auguste Rodin. Die in Gedanken versunkene Figur sitzt in einer Glühbirne. Geschaffen hat das Wandbild der brasilianische Graffitikünstler Eduardo Kobra, Jahrgang 1975, der mit dem Gemälde den Appell verbindet, sich in der Pandemie wieder mehr auf menschliche Werte zu besinnen. In der Dunkelheit komme es darauf an, für andere Licht zu sein und etwas zu bewegen, zitiert das Onlineportal segs.com.br den Künstler. Dies gehe nicht allein mit Worten und in den sozialen Netzwerken, sondern der Andere müsse gehört, es müsse an ihn gedacht und Gutes getan werden. Die Welt brauche Antworten auf wichtige Fragen, wie Hunger und Gewalt. Rund zwei Wochen hat Kobra an dem Bild gemalt, mit Emaille-, Acrylfarben und Spray.

Kunst und soziales Engagement

Eduardo Kobra hatte sich bereits im Mai dieses Jahres mit dem Thema Corona beschäftigt. Sein Wandgemälde zum Gedenken der Opfer der Pandemie zeigt fünf Kinder, die den verschiedenen Weltreligionen angehören: Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus. Das Werk soll Hoffnung vermitteln und betont die Bedeutung der Wissenschaft, die durch die Verwendung von Masken symbolisiert wird, die die Betenden tragen. Der sozial engagierte Künstler lässt große Teile der Erlöse aus der Versteigerung seiner Kunst in die Bekämpfung der Pandemie fließen. So erhielten zum Beispiel die Krankenhäuser in der Amazonasmetropole Manaus dringend benötigten Sauerstoff. 

Das im Februar 2021 gegründete Instituto Kobra möchte mit Kunst einen Beitrag dazu leisten, die Gesellschaft in Brasilien zu verändern und die Lage von benachteiligten Kindern und Erwachsenen zu verbessern. Sie erhalten Zugang zu kulturellen Veranstaltungen, die das Institut eigens für diesen Zweck plant anbietet – wegen der Pandemie erst einmal online. Eduardo Kobras Verständnis nach dient Kunst vor allem dem Umweltschutz, der Erhaltung des Friedens, dem Kampf gegen Rassismus und der Völkerverständigung. Wandgemälde des Künstlers finden sich inzwischen in 35 Ländern. 

bs (segs.com.br, twitter)

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