Brasilien: 27 Tote bei schweren Unwettern
Bei schweren Unwettern in Brasilien sind jüngsten Angaben der Feuerwehr auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zufolge mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. 30 Personen gelten weiterhin als vermisst, berichtet die brasilianische Tageszeitung „Folha de Sao Paulo“ am Mittwoch, 4. März 2020 aus den betroffenen Bundesstaaten São Paulo und Rio de Janeiro im Südosten des Landes. Angaben des Zivilschutzes zufolge mussten über 5.300 Menschen ihre Häuser verlassen.
Unter den Opfern seien drei Kinder und ein zehn Monate altes Baby, berichtet die Nachrichtenagentur EFE über die extremen Regenfälle. „Das Wasser war in meiner Küche, meinem Bad, den Zimmern, überall. Ich habe alles verloren“, erzählte die 65-jährige Ivone Cardoso aus Realengo, einem Stadtviertel von Rio de Janeiro, gegenüber der Nachrichenagentur AFP. Die Feuerwehr teilte mit, sie suche weiter nach Vermissten.
Zahlreiche Autos seien durch die schnell ansteigenden Wassermassen mitgerissen worden, viele Wohngebäude zerstört worden. Straßen waren durch Erdrutsche unterbrochen. Bei einem Besuch vor Ort sei Rios Bürgermeister Marcelo Crivella von wütenden Anwohnern beschimpft worden, so AFP. Bei einem Interview wurde er mit Schlamm beworfen. (bb)