Bischof prangert Gewalt gegen Einwanderer an
José Raul Vera López bittet Präsident Calderon um Hilfe.
Mexiko-Stadt. Nach dem gewaltsamen Tod eines Gastarbeiters aus Honduras spricht der mexikanische Bischof Jose Raul Vera Lopez von einer Welle der Gewalt gegen mittelamerikanische Migranten. Zugleich bat er den mexikanischen Staatspräsidenten Felipe Calderon um Hilfe, wie die Tageszeitung "Cronica" am Wochenende berichtet. Demnach machte der Oberhirte der Diözese Santillo eine immer mehr um sich greifende diskriminierende und rassistische Stimmung im Land für die Gewalttat verantwortlich.
In einem Brief an Calderon forderte Vera ein staatliches Eingreifen gegen das herrschende Klima, das Migranten zunehmend kriminalisiere. Einwanderer seien in Mexiko bereits in der Vergangenheit immer wieder Opfer von Menschenrechtsverletzungen und kriminellen Machenschaften geworden, die ungestraft blieben.
Die Debatte über die Rechte von Einwanderern in Mexiko entzündete sich, nachdem ein Honduraner von einer Mexikanerin erstochen worden war. Eine weitere Frau wurde bei dem Vorfall, der sich bereits Ende September ereignete, schwer verletzt.
Quelle: kna