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Bolivien |

Ausgetrockneter Poopó-See erholt sich

Kleinere Regenfälle bedecken nach und nach den von der Dürre fast vollständig freigelegten Grund des Rio Poopó in Bolivien. Foto: Mathias Fingermann, CC BY-NC-ND 2.0.
Kleinere Regenfälle bedecken nach und nach den von der Dürre fast vollständig freigelegten Grund des Rio Poopó in Bolivien. Foto: Mathias Fingermann, CC BY-NC-ND 2.0.

Der international in die Schlagzeilen geratene Poopó-See in Bolivien ist nach einer langen Trockenperiode wieder teilweise mit Wasser vollgelaufen. Laut Víctor Hugo Vásquez, Präfekt des Departamentos Oruro hätten intensive Regenfälle dafür gesorgt, dass der vor akuter Austrocknung bedrohte See im Andenhochland zu 50 Prozent seiner Fläche wieder mit Wasser bedeckt sei, berichtet am Montag, 3. Mai 2016, der Radiosender "Erbol".

Allerdings bestünde weiterhin die Gefahr, dass der zweitgrößte See der 11-Millionen-Einwohnernation verschwindet. Dies hänge von der Menge und Dauer der Niederschläge in den kommenden Tagen und Wochen ab, so der Politiker. "Der Regen in diesem Jahr war sehr wenig. Er hat es geschafft, dass 745 Quadratkilometer mit Wasser bedeckt sind", zitiert der Radiosender den Präfekten. Im Schnitt seien im Jahresmittel normalerweise 1.500 Quadratkilometer des Sees voller Wasser - knapp die doppelte Menge.

Große Sorgen mache man sich darum weiter um die angrenzenden Gemeinden. "In diesem Jahr werden wir dieselben Probleme haben. Viel hängt vom Wetter ab. Es kann sein, dass der See wieder austrocknet", sagt Vásquez und fordert mehr humanitäre Hilfe für die Dürreregion. Am stärksten betroffen sei das Dorf Uru Muratos. Es fehle vor allem an Nahrungsmitteln. Eine wichtige Hilfe könnte die Bereitstellung von Fischzuchtanlagen sein. Satellitenaufnahmen zeigen wie von April 2014, Juli 2015 bis Januar 2016 das Wasser im Poopó-See verdunstet. Grund des geringen Wasserstandes sind der Klimawandel, das El Niño Wetterphänomen und durch Landwirtschaft und Bergbau abgezweigte Zuflüsse. (bb)

Foto: Mathias Fingermann,CC BY-NC-ND 2.0.

 

Die Satellitenbilder zeigen einen Rückgang des Wassers im Poopó-Sees:

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