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Argentinien wendet Staatspleite ab

Argentinien, Umschuldung, Staatspleite, Staatsbankrott

Argentiniens Gläubiger haben einer Umschuldung zugestimmt. Foto (Symbolbild): Adveniat/Laurine Zienc

Nach mehr als vier Monaten der Verhandlungen ist Argentinien die Umstrukturierung seiner öffentlichen Auslandsschulden in Höhe von 66,137 Milliarden US-Dollar Schulden gelungen. Der Staatsbankrott ist damit abgewendet. "99 Prozent der Schulden sind bereits umstrukturiert worden", erklärte Wirtschaftsminister Martín Guzmán den Durchbruch am Montag, dem 31. August 2020, auf einer Pressekonferenz.

Über bestimmte Vertragsklauseln würden rund 99 Prozent der alten Schuldentitel in neue Papiere umgewandelt, was einer Zahlungseinstellung gleichkommt, so Guzmán zu den Details. Bereits am kommenden Freitag sollen die neuen Anleihen ausgegeben werden, berichtet die Nachrichtenagentur AFP über die rettende Einigung zwischen Staat und Gläubigern, darunter vor allem große Investmentfonds wie Blackrock, Ashmore und Fidelity.

"Es gab eine große Akzeptanz, ein Ergebnis des Dialogprozesses", begrüßte der Wirtschaftsminister bei einer Veranstaltung mit dem Staatspräsidenten Alberto Fernández und Vizepräsidentin Cristina Kirchner die Einigung. Der Schuldenberg der zweitgrößten Volkswirtschaft in Südamerika galt als nicht mehr abzahlbar. Argentinien hatte seine Gläubiger gebeten, auf einen Teil der Forderungen in Höhe von rund 66 Milliarden US-Dollar zu verzichten. Ende Mai hatte Argentinien Zinsen in Höhe von 503 Millionen US-Dollar nicht beglichen und war dadurch in einen begrenzten Zahlungsausfall geschlittert. Das Land kämpft mit einer Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Inflation liegt bei über 50 Prozent. Auch wegen Corona wird mit einem Einbruch der Wirtschaftsleistung um rund zehn Prozent gerechnet. (bb)

bb (dw.com, afp)

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