Bischöfliche Aktion Adveniat e.V.
Soziales, Religion |

Adveniat-Weihnachtsaktion "ÜberLeben in der Stadt"

Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat macht in diesem Jahr besonders auf die Situation der armen und benachteiligten Menschen in den großen Städten Lateinamerikas aufmerksam und ruft zu Spenden auf.

Jesús Parra (28) und Rosmary Gallardo (22) sind mit ihren beiden Kindern aus Venezuela geflohen und suchen in der Amazonas-Metropole Manaus nach neuen Perspektiven. Dabei helfen ihnen Scalabrianer-Ordensfrauen, deren Arbeit von Adveniat unterstützt wird. Foto: Adveniat/Florian Kopp

Jesús Parra (28) und Rosmary Gallardo (22) sind mit ihren beiden Kindern aus Venezuela geflohen und suchen in der Amazonas-Metropole Manaus nach neuen Perspektiven. Dabei helfen ihnen Scalabrianer-Ordensfrauen, deren Arbeit von Adveniat unterstützt wird. Foto: Adveniat/Florian Kopp

Unter dem Motto "ÜberLeben in der Stadt" ruft das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat in der Advents- und Weihnachtszeit zur Hilfe für die Menschen in Mittel- und Südamerika auf. "Corona hat auf beängstigende Weise deutlich gemacht: Wir haben die Armen nicht genug im Blick. Wir sichern unser Überleben auf Kosten der Menschen in den armen Ländern des Südens! Das ist unchristlich", sagte der Münsteraner Bischof Felix Genn am Donnerstag, 25. November 2021 vor Journalisten in Münster. Im dortigen Dom wird die diesjährige Spendenaktion des Hilfswerks am Sonntag eröffnet.

Solidarität in Zeiten der Pandemie

Der Erzbischof der Amazonas-Metropole Manaus in Brasilien, Leonardo Ulrich Steiner, mahnte Solidarität im Kampf gegen die Corona-Pandemie an: "Die Pandemie ist erst zu Ende, wenn sich die Menschen weltweit durch Impfungen dagegen schützen können." Viele erklärten das in Sonntagsreden, aber nur wenige ließen den Worten auch Taten folgen. "Wenn wir als Kirche klinischen Sauerstoff organisieren müssen, damit die Menschen nicht ersticken, wenn wir als Kirche Hygieneartikel und Medikamente verteilen müssen", dann zeige das, wie "marode, unsolidarisch und ungerecht" das Gesundheitssystem in Mittel- und Südamerika sei.

Steiner verwies auch auf die Ausbeutung der Schöpfung und der indigenen Bevölkerung. Angriffe hätten zugenommen. Goldgräber, Holzfäller, Agrar-Konzerne und Fleischproduzenten drängten immer tiefer in die Amazonas-Gebiete ein. Sie "vertreiben und ermorden die ursprünglichen Völker unseres Kontinents", sagte der in einer deutschstämmigen Familie aufgewachsene Erzbischof.

Schutz der indigenen Völker

Acht von zehn Menschen in Lateinamerika und der Karibik leben laut Adveniat in Städten. Die Corona-Pandemie habe die Lage der Armen dort massiv verschlechtert, so Geschäftsführer Martin Maier. Menschen, die weder Zugang zu sauberem Wasser noch zu Desinfektionsmittel oder Masken hätten, könnten nicht auf Hygieneregeln achten. Und ein Impfangebot gebe es für viele Menschen nicht.

Die Spendenaktion rückt die Länder Mexiko, Paraguay und Brasilien in den Mittelpunkt. Höhepunkt ist eine bundesweite Kollekte in den katholischen Weihnachtsgottesdiensten. Die Spenden fließen in Sozial-, Bildungs- und Friedensprojekte in Lateinamerika und in der Karibik.

35 Millionen für Frieden, Bildung und Sozialprojekte

Im vergangenen Jahr unterstützte Adveniat nach eigenen Angaben rund 2.000 Projekte mit 35 Millionen Euro. Coronabedingt hätten sich die Einnahmen der Weihnachtskollekte von 22 Millionen auf 12 Millionen Euro fast halbiert. Ein deutliches Plus habe es bei den Einzelspenden gegeben. 

Weitere Infos zur Aktionseröffnung mit Gottesdienst und Adventsmarkt in Münster sowie zu Veranstaltungen rund um die Weihnachtsaktion finden Sie unter https://www.adveniat.de/weihnachtsaktion.

Quelle: kna

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